Guten Tag,
endlich mal wieder ausgetobt. Ein 24h Contest zum durchziehen, mit genügend QSO Potential. In den letzten Jahren immer mal wieder teilgenommen, wenn es das QRL zugelassen hat. Diesmal ging's wieder. Der OP war nicht wirklich fit, man wird ja nicht jünger. Eigentlich sollte es eine Teilnahme in der Klasse SOHPSSB werden, also non-assisted. Einfach losfunken mit unserem Sondercall DM60UEA und QSOs schrubben. Ran an die Station, N1MM angeschmissen und los. Dumm gelaufen, irgendwann waren nach einem Bandwechsel plötzlich Spots in der Bandmap. Das Programm hat wohl einfach die letzte Konfiguration übernommen und auch den Cluster angefahren. Vielleicht sollte man sich doch mal etwas mehr mit der Anleitung beschäftigen. Dadurch natürlich am Anfang etliche Multis in den Sand gesetzt. Nun war die Klasse natürlich unlimited/assisted. Dazu später mehr.
Begonnen auf 10m, dann 15m und 20m. Nachmittags/abends vergebens auf den Ansturm aus Nordamerika gewartet. Dafür viel Südamerika, schöne Backscatter-QSOs und brauchbare Raten. Die Öffnung kam dann in der Nacht und ging bis zum Morgen. Ich musste mich echt zwingen von 20m auf die Lowbands zu wechseln um die Multis einzusammeln. Das ging auch ganz gut und ich konnte einige Mitwettbewerber aus den Scoreboards ein- und überholen. Diese Boards sind ne tolle Motivation, auch wenn man selbst nicht hochlädt. Dazu hätte ich mich aber wieder mehr mit N1MM auseinander setzen müssen.
Dann kam der die unfreiwillige Pause. Mitten im schönsten Run nach Nordamerika am Sonntagmorgen auf 20m und nachdem ich meinen müden Körper den Schlaf verweigert hatte, macht es Klack und der Strom ist weg-grrrrrr. Sicherungen gecheckt, Hauptanschluss gecheckt-nüschd. Also Versorger angerufen. Haue mich auf die Pritsche und nicke gerade ein, da kommt ein Anruf von DG1BHA warum es keinen Onlinezugang gibt-nochmal grrrrrrrrr. Nach 1,5h kommt der Strom wieder, nur kein Internet. D.h. non-assisted per Zwang. Aber Heiko ist schon da und sucht die Ursache. Unsere Internetanbindung kommt aus meinem Büro ein Stück weiter und da ist durch den Ausfall ein Netzteil gestorben. Also fährt er zurück und holt ein neues und kurz vorm Contestende gibt es auch wieder Netz. Natürlich hat der Stromausfall über 100 QSOs gekostet und ich bin entsprechend zurückgefallen. Unterstellen wir mal nicht, dass Herr Habeck schon mal den Abschaltplan getestet hat-hi.
Die Aufholjagd geht weiter, allerdings erweisen sich 10+15m morgens nicht als Punkte- bzw. Ratenbringer. 20m bringt schöne Raten. Auch 40m macht Spaß und viele DOK-Jäger können den Sonder-DOK 60UEA arbeiten. Vlt. nicht die optimale Punktetaktik, aber eines der Ziele dieser Aktivität. Also durchgeschindert bis zum Ende und in den 22,5h Aktivität etwas über 1800 QSOs gefahren. Deutlich mehr als in den vorigen Teilnahmen in diesem Contest. Hier das Ergebnis:
Contest: IARU-HF
Band QSOs Pts ITU HQ Pt/Q
1,8 28 38 4 14 1,4
3,5 48 78 5 18 1,6
7 309 509 12 26 1,6
14 920 3310 32 35 3,6
21 387 1155 29 31 3,0
28 111 229 8 11 2,1
Total 1803 5319 90 135 3,0
Score: 1.196.775
Das Brot- und Butterband war also 20m. Auf 160/80m nur Multis eingesammelt und auf 40m am Sonntag mal schnell QSOs geschrubbt. Wahrscheinlich noch nicht die optimale Taktik. Ergebnis könnte trotzdem für einen neuen DL-Rekord reichen und für eine Top-Ten-Platzierung, zumindestens in EU. Bin gespannt, wie schnell es die Raw-Scores gibt.
Danke an alle QSO-Partner. Wir hören uns als DM60UEA nochmal zum IARU-VHF-Contest im September auf 2m. Evtl. kurz vor Ende der Aktivität auch noch mal RTTY im WWDX-RTTY. QSLs drucken lassen soll sich ja auch lohnen. Sollte es QSO-Wünsche mit dem Call bzw. dem Sonder-DOK geben, schreibt mir ne Mail. Den Sonder-DOK 60UEA gibt es aber noch bis Ende März 23 mit den Rufzeichen DF0TEC, DF0UM und DM0Y, also noch genügend Möglichkeiten. Über weitere Aktivitäten findet Ihr alle Infos hier,
73s de Uwe DL3BQA